Ab in den Winterschlaf: Clevere Tipps für die richtige Lagerung Ihrer Gartenmöbel

Wer in diesen Tagen morgens das Haus verlässt, kommt nicht umhin zu bemerken: Der Winter naht. Auch wir müssen uns schweren Herzens eingestehen, dass die diesjährige Gartensaison (von ein paar mutigen Wintergrillern einmal abgesehen) ihr Ende gefunden hat. 

Mit Herbstbeginn wird es langsam Zeit, die Möbel im Garten oder auf dem Balkon in den Winterschlaf zu verabschieden. Weil diese auch im nächsten Sommer noch ihren Zweck erfüllen und gut aussehen sollen, müssen sie natürlich sicher untergebracht werden. Dabei gibt es einiges zu beachten – denn jedes Material hat in Sachen Lagerung seine ganz eigenen Bedürfnisse.

Gartenmöbel richtig lagern: So wird’s gemacht

Das Wichtigste zuerst: Ob Kunststoff, Holz oder Metall – Feuchtigkeit mögen Gartenstühle- und Tische im Allgemeinen nicht. Eine möglichst trockene Lagerung hat deshalb höchste Priorität.

eingeschneite Gartenliege

Keller, Schuppen oder Abstellkammer? Diese Orte eignen sich fürs Überwintern Ihrer Gartenmöbel

Um Schäden durch Frost und Schnee zu vermeiden, werden Gartenmöbel meist drinnen gelagert – und das ist auch gut so, denn dort sind sie vor Witterung geschützt und können ihr Winterdomizil zu Beginn der warmen Jahreszeit unbeschadet wieder verlassen. Aber auch im Innenraum gilt es einige Grundregeln zu beachten:

  1. Der Lagerort sollte keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein.
  2. Zu warme Räume trocknen das Material aus.
  3. Orte mit hoher Luftfeuchtigkeit sind nicht geeignet.
  4. Sorgen Sie für regelmäßige Belüftung!

Sofern Keller, Dachboden, Garage und Co. die oben genannten Anforderungen erfüllen, können Sie Ihre Outdoor-Möbel guten Gewissens dort unterbringen.

Was es bei der Lagerung im Außenbereich zu beachten gibt

Nicht jeder hat genug Platz in den eigenen vier Wänden, um seine Sitzgarnitur im Winter drinnen zu verstauen. Mit diesen Tipps können Ihre Möbel Schneefall und klirrende Kälte aber auch im Außenbereich unbeschadet überstehen:

  • Lagern Sie die Möbel möglichst wettergeschützt – zum Beispiel an der Hauswand oder unter einem Dachvorsprung.
  • Decken Sie Stühle und Tische mit einer Plane ab, um sie vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung zu schützen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass die Möbel NICHT luftdicht abgeschlossen sind, sondern atmen können – andernfalls droht Schimmelbildung.
  • Die Abdeckplane muss unbedingt fixiert werden, denn sonst können Sie sich beim ersten starken Windstoß von ihr verabschieden.
  • Viele Baumärkte führen spezielle Aufbewahrungsboxen für Gartenmöbel, die vor Wettereinflüssen schützen und gleichzeitig den erforderlichen Luftaustausch sicherstellen.

Lagerung von Gartenmöbeln aus Metall und Kunststoff

Zwei Gartenstühle aus Metall im Schnee

Outdoor-Möbelgarnituren aus Metall und Kunststoff (z. B. Polyrattan) sind im Allgemeinen sehr genügsam. Eine Lagerung im Außenbereich ist also (unter Beachtung der oben genannten Tipps) kein Problem.

Aber: Bevor Sie Ihre Gartenmöbel abdecken, sollten Sie sie unbedingt auf Mängel überprüfen. Denn befinden sich Risse im Kunststoff oder dem Metall, öffnen diese die Tür für Rost oder eine spröde Oberfläche. Das Reparieren derartiger Beschädigungen ist also unbedingt zu empfehlen. Als zusätzlichen Schutz können Sie Gartenmöbel aus Metall mit einem Speziallack versehen.

Möbel aus Rattan, Teak und anderen Naturmaterialien richtig lagern

Dass Möbel aus natürlichen Rohstoffen in Sachen Lagerung ein wenig anspruchsvoller sind als Polyrattan und Co., ist allgemein bekannt. Was viele aber nicht wissen: Auch die Art des Holzes geht mit unterschiedlichen Anforderungen einher. So brauchen Harthölzer dank ihres hohen Anteils an Öl z. B. deutlich weniger Schutz als heimische Nadelhölzer.

Pflegeleicht und elegant: Gartenmöbel aus Teakholz

Teakholz-Sitzgruppe mit Schnee bedeckt

Ein besonders robustes (und deshalb auch sehr beliebtes) Material für Gartenmöbel ist Teak. Das honigbraune bis rötliche Tropenholz verfügt von Natur aus über einen hohen Ölgehalt und zeichnet sich durch seine edle Optik aus.

Das Gold der Tropen: Teakholz, der edle Alleskönner für Wohnraum und Garten »

Damit Gartenmöbel aus Teak dauerhaft ansehnlich und funktional bleiben, ist kein großer Aufwand nötig. Eine regelmäßige, milde Reinigung, gelegentliches Ölen und locker platzierte Abdeckplanen reichen völlig aus.

Alles über die Reinigung und Pflege von Teakholz »

Sitzgarnituren aus Rattan draußen aufbewahren? Lieber nicht!

Viele Terrassenbesitzer nutzen ihre Rattanmöbel auch im Außenbereich. Kurzzeitig spricht dagegen erst einmal nichts. Nach Benutzung sollten sie allerdings immer an einem Ort platziert werden, wo sie vor schwankenden Temperaturen, Nässe und UV-Strahlung geschützt sind. Der Grund: Rattan reagiert empfindlich auf eine besonders trockene, nasse oder kalte Umgebung und ist deshalb (sofern möglich) immer im Innenbereich zu lagern. Wer drinnen keinen Platz findet, sollte die Möbel unbedingt abdecken und mit einem speziellen Schutzöl behandeln – optimal ist diese Form der Unterbringung aber trotzdem nicht.

Wichtig: Vergessen Sie die Polster nicht!

Ob aus Baumwolle oder Kunststoff –  bei Nässe und Kälte haben Sitzpolster und Kissen draußen nichts verloren. Selbst im Spätsommer und Herbst sollten sie über Nacht nach drinnen gebracht werden, da der morgendliche Tau sie sonst klamm werden lässt.

Noch schlimmer: Sind die Polster dauerhafter Nässe ausgesetzt oder können aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit nicht richtig trocknen, drohen Schimmel und unangenehme Gerüche – dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sie zu entsorgen.

Der Winter kommt – wir freuen uns drauf!

Mops in Decke eingekuschelt

Sind alle Gartenmöbel sicher verstaut, kann die kalte Jahreszeit kommen. Damit es sich bei Schmuddelwetter gut zu Hause aushalten lässt, braucht es dann vor allem eins: eine große Portion Gemütlichkeit. Mit Möbeln und Dekorationen aus Naturmaterialien entsteht im Handumdrehen ein kuscheliges Ambiente. Alles, was Sie dafür brauchen, finden Sie bei uns.